Der Besuch des Framo/Barkas Museum in Frankenberg lohnt sich.
Ein kleines aber feines Museum mit vielen Detailbeschreibungen und Schnittmodellen.
Zur Historie: Nachdem der DKW Gründer Rasmussen nach Aufbau der Auto Union bereits 1934 ausschieht behielt er das Framo Werk als Privatbesitz. Dort wurden dann Kleinautos und Kleintranporter und Rüstungsteile gebaut. Alles in Hainichen, obwohl Framo Frankenberg-Motorenwerk heißt.
Nach dem Krieg enteignet, Rasmussen in russischer Haft,demontiert, begann 1949 die Produktion eines 3/4 Tonner Kleinlaster mit dem DKW Motor U 500.
Dieses Prinzip (2 Zyl. 2 takt, Reihe, Doppelkolben, 500 ccm, 17 PS) wurde bei vielen DKW Rennmaschinen vor dem Krieg verwendet.
Übrigens auch bei Puch, Triumpf Deutschland usw.
Es sind zwar nur 2 Zylinder, aber jeder Zylinder hat 2 Kolben (Doppelkolben). Damit kann man die nachteiligen Steuerzeiten des 2 Takters von symmetrisch auf unsymmetrisch machen und damit das Drehmoment erhöhen und den Verbrauch senken. Ähnliche Vorteile, aber viel billiger, hat auch ein Drehschieber wie beim Trabant verwendet.
Dieser Framo hieß V 501/2 und wurde bis 1951 gebaut mit über 1000 Stück.
Dann wurde der 3 Zyl. 2 Taktmotor des IFA F9 eingebaut, wie später auch im Barkas, zuletzt mit VW Viertaktmotor 1,3 Liter 58 PS.
Anbei Bilder vom Framo V 501.
Gruß H.
>
>