Hallo Jawafreunde,
da hat ja der Arnold klamm heimlich seine Probleme mit seiner 350 OHC unter Reisebericht geschoben.
Wir sollten hier unabhängig von der Leidenschaft zu einer Motorradmarke mal ehrlich zu den Retro Motorrädern die unter dem Namen JAWA verkauft werden unsere Meinung sagen und unsere Erfahrungen mitteilen.
Ich habe sowohl die 350 OHC gefahren und auch die 300 CL.
Beide laufen unter JAWA, werden aber bei Shinerai in China und bei Mahindra in Indien gefertigt.
JAWA Tschechien war an der Ausführung und Fertigung völlig unbeteiligt, sondern hat die Namensrechte verkauft zuletzt an Mahindra.
Die Shinerai xy 400 ist der Ursprung der Jawa 350 OHC und der Mash 400. Alle drei sind völlig identische Mororräder , außer dem Schild links rechts am Motor und am Tank.
Mash hat seine Schilder direkt in China montieren lassen und so wird es auch bei der JAWA gewesen sein.
Wir kennen nicht die Verträge zwischen JAWA und Shinerai bzw. Mahindra.
Klar ist dass heute Mahindra der einzige Besitzer der Namensrechte von Jawa ist und sie unter diesem Namen vertreibt.
Mash ist die Motorradmarke des Französichen Importeurs SIMA und vertreibt Motorräder von 50 bis 600 ccm von Shinerai in Europa.
Mash ist mit 60 Händlern in Deutschland vertreten, in meiner Gegend sind es 5. Die Monteure sind von SIMA geschult worden und die Händler haben alle entsprechende Werkzeuge und Schulungen.
So gehört sich das wenn man ein Motorrad verkaufen will, erst die Händler und dann der Verkauf.
Ich habe gestern eine Mash 400 gefahren, es ist das gleiche Motorrad wie die 350 OHC vom Arnold, nur in grün auf englisch gemacht.
Das Modell 2021/22 hat Euro 5 und neu ist der Ölkühler vorn unter dem Tank. Halte ich für sinnvoll bei luft und ölgekühlten Motoren.
Die Verkabelung identisch mit der Jawa , aber keine Kabelbrüche wie bei Arnold. Auch die Vorführmaschinen mit 5000 km hatte keine Kabelquetschungen, wobei die Kabel in einem Kunststoffwellrohr verlegt sind und das Kabel zum Rücklicht unter dem Korflügel in einem Blechschacht liegt.
Nur Arnold muss es wissen was er da gemacht hat, denn bei dem Seitenkofferanbau hat er ja die Blinker weiter nach hinten gelegt und somit den Kabelbaum verändert.
Auch hätte es auffallen müssen bei der dazu notwendigen Sitzbankdemontage das da was gequetscht wird.
Welche Strategie Jawa Tschechien hinsichtlich Verkauf und Händlerschaft hat ist mir völlig unklar.
Mash hat die neuen Modelle in Euro 5 und bei Jawa ( ich kenne nur einen Händler) gibt es sie nicht mehr nach wenigen verkauften Stückzahlen.
Weiß das der Oldie Retro Biker, hat er sich vorher ausgiebig schlau gemacht
Die 300 CL habe ich im Sommer gefahren. Wer hat die Typprüfung für Europa gemacht ? War der Prüfer etwa betrunken ?
Der Tacho mit Geschwindigkeit, Motordrehzahl und Kontrolleuchten ist beim Fahren nicht ablesbar.
Wenn da ein Prüfer in Deutschlanf korrekt ist verweigert er die Zulassung.
Haben das die Käufer vor dem Kauf nicht bemerkt ?
Gibt es überhaupt geschulte Händler und Werkstätten für dieses Motorrad in Deutschland ?
Wenn man den Bericht vom Stephan liest muss man fragen: Das alles vorher nicht bemerkt bzw. nicht nachgefragt ?
Man kann zu Retro Motorrädern geteilte Meinung haben. Sie werden für Oldie Nostalgie Rentner hier in Europa vertrieben, aber eigentlich gebaut für die riesigen Märkte in China und Indien.
Und dann denken clevere Kaufleute ob man die nicht in den Hochpreisländern wie Europa für teures Geld an den Oldie Mann bringen kann.
Das war früher so für die Marken Horex, Zündapp, Kreidler usw. ebenfalls aus Fernost, aber die Verkaufszahlen waren gering, weil das Motorrad in Westdeutschland schon ab 1955 tot war.
Nun hoffen diese Verkäufer auf die Ostländer in Europa, wo das Motorrad noch bis 1990 aktuell war. Und da das Lohnniveau auch da heute hoch ist, lässt es sich mit einer guten Verdienstspanne da verkaufen. Asien ca, 2000 Euro, Europa ca. 4500 Euro.
Ja das ist doch was.
Gruß Henning der erschrocken ist wieviel er geschrieben hat.